„tut mir auf die tore der gerechtigkeit“
psalm 118/19 – was soll das heute?
stammt nun der große lobpreis nach der rettung aus der gefangenschaft und sklaverei von könig david oder doch von moses selbst? viele zeilen dieses alten textes werden von vielen menschen zu verschiedenen festen gebetet. der gedanke der gerechtigkeit für alle kommt in die welt.
und heute? gab es gerechtigkeit für die geflüchteten, die nun in unserer welt leben, oder für die polnischen männer und frauen, die hier zu zeiten der industriellen revolution arbeit fanden, oder für die anderen vorfahren, die sonstwoher kamen, und die vor uns lebten?
da wäre doch gut zu wissen, wo so gedanken herkommen. die sind sehr alt. und deswegen müssen alte türen aufgemacht werden. sonst kommt keiner, die oder der es erzählen könnte. das macht arbeit, und es macht das vertraute anders als es vorher war. meistens wird es besser.
also laden wir juden, christen und muslime ein, von all diesen sachen zu berichten.
ein katholischer priester und ein jüdischer professor fangen an, zu reden. später kommen mehr menschen hinzu, künstler*innen, muslimische ratsherren, viele gehen mit durch die sieben pforten. und wieder hinaus, aber berührt und irgendwie frischer.
das ist aufregend, mutig und schön.
also: tut mal locker bleiben. und erzählt euch eure geschichten.